RWB : Berufsbildungswerk 9:9

Todgeglaubte leben länger

Das war sicher eines der spannensden Spiele, die wir je hatten. Auf dem Papier hatten wir keine Chance. Und die haben wir genutzt.

Im Hinspiel haben die Leute vom BBW uns von der Platte gefegt. Gerade mal 4 Punkte konnten uns sichern. Heute gingen wir unter anderen Vorzeichen und in unserer Halle ans Werk. Man sollte niemals den Heimvorteil unterschätzen!
Die Doppel verliefen geradezu grandios. Kröger/Enders sowie Marcussen/Baumberger benötigten nur 4 Sätze für die ersten zählbaren Erfolge. 
Ulm/Karge brauchten ganze 5 Sätze, verloren aber unglücklich mit 9:11 im letzten. Damit gingen wir mit einer 2:1 Führung in die Einzel. Das haben wir auch schon lange nicht mehr geschafft. kehren die alten Stärken wieder zurück ? 

In den Einzeln sahen wir nicht ganz so gut aus. Die Führung schmolz sehr schnell dahin. Kröger und Haht verloren ihre Spiele ziemlich schnell gegen Kartcher und Schmid, die beide mit "Anti"belägen spielten. Ich persönlich kann das nicht ab. In den letzten 4 Spielen musste ich dreimal gegen solche "Spieler" ran. 

Selbst wenn man weiß, wie es eigentlich funktionieren müsste, passiert doch immer ganz was anderes mit dem Ball als erwartet.

Aber auch Baumberger erging es nicht besser. Glatte 3 Sätze reichten seinem Gegner für den Sieg.

Besser machten es aber Pohl und Karge, die beide in den Einzeln immer stärker werden. Wir können mittlerweile auf keinen einzigen Spieler mehr verzichten. Schon aus diesem Grund, sind wir erneut in voller Besetzung - mit 8 Spielern - angetreten.

 

 
Pohl musste über die volle Distanz gehen und erlebte ein wechselvolles Spiel. Erst verloren, dann 2 gewonnen, wieder eins verloren und im letzten Satz mit 11:8 gewonnen. Vor 2 Jahren wäre es ihm nicht gelungen. Jetzt besitzt er Nervenstärke, die sich auch im weiteren Spielverlauf noch auszahlen sollte.
Ulm hatte große Mühe und nur ganz kurz mal eine Chance. Aber, er gab -wie immer- alles. Es fehlte das quäntchen Glück.

Von den weiteren Doppeln hing alles ab. Könnten wir es erneut schaffen 2 zu gewinnen, dann bestände noch Hoffnung. 

Tatsächlich gelang es uns. 

Leider sah es nach der Niederlage von Kröger/Enders zunächst nicht so aus. Erneut mussten wir bis zum fünften Satz auf die Entscheidung warten. Ein super spannendes Spiel ! Schaut Euch einfach mal den Spielbericht an. Er gebt die Dramatik gut wieder.
Marcussen und Baumberger finden zu ihrer alten Form zurück. Sie konnten Kartcher und Werth, genau wie Kröger und Enders zuvor, in 4 Sätzen schlagen. Gut gemacht Jungs !
Diesmal hatten auch Ulm und Karge das bessere Ende für sich. Anfänglich taten sie sich noch ein wenig schwer und konnten deshalb den ersten Satz nur knapp gewinnen und den zweiten sogar abgeben. Dann aber hatten sie den Dreh raus und spielten groß auf. Im letzten Satz gewannen sie mit einer glatten 11:3 ! 
Heino war sichtlich erschöpft nach dem anstrengendem Spiel. Außerdem war er noch sehr ungläubig, nachdem wir ihm den Spielstand mitteilten. Es stand jetzt 6:6. Alles war drin. Jetzt durften wir uns keine Fehler mehr erlauben.
Leider merkte Haht schon beim Einspielen, daß er gegen den "Anti"-Spieler wohl nur wenig Chancen hätte. So kam es dann auch zu einer glatten 3-Satz-Niederlage. Im ersten Satz verlor er sogar mit 1:11. Das kommt einem Debakel gleich. 

Kröger erging es nicht viel besser. Zwar konnte er einen Satz gewinnen. Das reicht aber bekanntlich nicht. 
Freud und Leid liegen so nah beieinander. Ulm und Pohl freuten sich über das schöne Spiel von Karge, während Baumberger sich noch über seine 5-Satz-Niederlage ärgerte.

Die ersten drei Einzel gingen verloren. Nur wenn jetzt die letzten drei gewonnen würden, gäbe es ein Unentschieden. 
Ulm trug sein Anteil dazu bei. Ein herrlicher 4-Satz-Sieg nach anfänglicher Schwäche.  

Karge spielte parallel und schlug seinen Gegner haushoch. Wir wissen allerdings immer noch nicht, weshalb er nach 11:1 und 11:2 den dritten Satz mit 7:11 verlor. Er kann es sicher auch nicht erklären. Wahrscheinlich hatte er seinen Gegner zwischenzeitlich unterschätzt. Das rächt sich immer.
Jetzt hing alles vom letzten Spiel ab. Sollten wir knapp verlieren oder doch noch das nicht geglaubte erreichen ? 

Pohl trieb es auf die Spitze. Den ersten Satz hoch verloren, den zweiten gut gewonnen, den dritten wieder hoch verloren und den vierten wieder knapp gewonnen. 

Im fünften Satz führte sein Gegner schon mit 8:2. Es schien hoffnungslos. Alle drückten die Daumen und feuerten ihn an. Scheinbar half es. Er konnte Ausgleichen und sogar mit 10:8 in Führung gehen. Sein Gegner gab nicht auf und erzwang die Verlängerung. Das war mehr als spannend.
Letztendlich konnte Pohl sein Spiel mit 13:11 gewinnen. Es brach aus ihm heraus. Der Jubel war groß !!!!!!!!!!!

Super gemacht !!!!!!!!!!

Einen weiteren Kommentar kann ich mir ersparen.
Wie immer musste dieser Erfolg entsprechend gefeiert werden. Diesmal sogar mit "Fullhouse" bei Fred. Sogar die Biere waren gut gezapft !

Spieler: Alle 8

Spielbericht als GIF