Rot-Gelb Hamburg - RWB 7:11

Arbeitssieg

Das Rückspiel in der letzten Saison gewannen wir mit 16:2. So deutlich sollte der Sieg in diesem Jahr nicht ausfallen. Rot-Gelb hat ein wenig umgestellt und Ross Jr. hat dazugelernt. Im letzten Jahr spielte er noch auf dem 6.Platz. Und da gehörte er auch hin. Kaum einen Ball brachte er gefährlich zurück. 
Dieses Manko hat er offenbar überwunden. Auf den 2. Platz vorgerückt, zeigte er deutlich mehr Spielverständnis und konnte auch einige Spiele gewinnen. Insgesamt taten wir uns in einigen Spielen sehr schwer. Woran es genau lag, kann ich aber nicht sagen. Jeder tat wirklich sein Bestes und niemand gab auch nur einen einzigen Punkt verloren.

Es begann schon mit einigen sehr haarigen Doppeln. D1 gegen D1 verspricht immer eine Menge Spannung. Der erste Satz ging sofort in die Verlängerung. Erst beim Stande von 16:14 konnte Rot-Gelb mit Ross und Ross gegen Marcussen und Baumberger den Satz entscheiden. Erst im dritten Satz konnten die beiden dann kontern und auch gleich den vierten Satz gewinnen. Auch in der Verlängerung. Das glücklichere Ende hatten dann aber die Rot-Gelben.

Kröger und Enders hatten auch ein schweres Spiel. Zu Beginn waren sie noch dran. Im zweiten Satz sogar 

sehr nah. Nach drei Sätzen war das Spiel aber Geschichte. Mit ein bißchen mehr Glück hätte es auch ganz anders ausgehen können. 

Pohl und Haht hatten gleichzeitig praktisch die umgekehrten Vorzeichen. Nur im zweiten Satz hatten sie ihre Gegner, Porebski und Harder, die beide einen verdammt gewöhnungsbedürftigen Spielstil haben, ein wenig zu nahe heran kommen lassen. Nach mehrfacher Verlängerung setzten wir uns aber verdient durch. 

Trotzdem muß man festhalten, daß wir früher mehr Doppel gewonnen haben. Haben wir doch falsch aufgestellt? Ich finde, darüber kann man diskutieren. Bisher halten und schlagen wir uns aber ganz gut.

Insbesondere in den Einzeln gewinnen wir auch ein paar Spiele. Heute waren es gleich die vier Einzel von Kröger, Enders, Pohl und Baumberger. Nur Marcussen und Haht mussten sich geschlagen geben.

Alle Spiele waren aber hart umkämpft. Marcussen gab sich erst im fünften geschlagen, Haht "schon" im vierten, Kröger brauchte nur drei Sätze, Enders kämpfte sich durch fünf und Pohl und Baumberger über vier Sätze. Da war sie wieder: Die hauchdünne Führung in der Halbzeit. 

Die zweite Halbzeit begann und es kam mal wieder auf jeden Punkt an. Manchmal liegen einem Doppel die Doppelgegner einfach besser. So war es im Spiel Haht/Pohl gegen Ross und Ross. Anfänglich machten wir noch einige Fehler, kamen aber immer besser ins Spiel und gewannen schon den zweiten Satz. Danach war von Gegenwehr nicht mehr zu sprechen. Jeder Ball gelang und unsere Gegner bekamen überhaupt nichts mehr zurück. 

Nach dem Spiel wurde auf des Gegners Seite noch heftig diskutiert. Das freut einen ;-)

Leider lief es bei Marcussen/Baumberger nicht so gut. Eines der wenigen Drei-Satz-Spiele fand sein jähes Ende nach vielen verschlagenen Bällen. Um so besser war der Sieg von Kröger/Enders für den Punktestand. Sie taten sich nur ein wenig schwerer gegen Porebski/Harder als Haht/Pohl vor ihnen.

Damit war eine gute Ausgangsbasis für die letzten Einzel geschaffen. Bei einer Führung von 7:5 mussten nur noch ein paar Punkte eingefahren werden. Das sollte doch zu schaffen sein.

Marcussen und Haht machten es in ihren Einzeln auch gleich richtig. Nur keine Zweifel am Siegeswillen aufkommen lassen und gewinnen.

Enders musste gegen Jonischkeit ran. Zunächst sah es nicht so aus, als wenn Enders etwas reißen könnte. Im dritten Satz aber, überließ er seinem Gegner aber nur einen einzigen Punkt. Das hätte eigentlich seinen Gegner so dermaßen demoralisieren müssen, daß die letzten Sätze keiner Rede mehr wert gewesen wären. Nicht aber bei Jonischkeit. Den vierten Satz verlor er zwar auch noch, dann gewann er aber wieder an Selbstvertrauen und konnte doch tatsächlich noch den letzten Satz gewinnen. Das war äußerst ärgerlich.

Kröger fühlt sich auf seiner Position sichtlich wohl. Erneut konnte er einen weiteren wichtigen Punkt für den Gesamtsieg beitragen. Obwohl er einige Bälle nicht traf und mal wieder mit sich selbst haderte, riß er sich zusammen und entschied das Spiel in den letzten beiden Sätzen, in denen er nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen ließ, daß er der bessere Spieler an der Platte war. Super Leistung !!

Bei Baumberger bin ich mir zur Zeit nicht so sicher, was eigentlich los ist. Das Spiel gegen den linkshändigen Porebski ist immer mit einigen Tücken behaftet, aber eigentlich sollte ein Sieg schon drin sein.

Leider nicht in diesem Spiel. Wirst Du nicht genug gefordert, Klaus ? Sollte ich vielleicht doch wieder zu den Bierpreisen als Motivationshilfe übergehen. Wenn es hilft, mach ich es gerne. Vielleicht wäre es am gerechtesten, wenn wir uns gegenseitig motivieren ;-) 

Im letzten Spiel standen sich Pohl und Harder gegenüber. Carsten versuchte es nur im zweiten Satz mit der Hau-Ruck-Methode. Der Erfolg stellte sich jedoch nicht ein, also besann er sich auf eine Grundidee des Tischtennis: Der Gegner muß die Fehler machen. Und zu genau diesen zwang er Harder.

Die letzten beiden Sätze waren ein Selbstgänger. Damit war der Sieg besiegelt und wir sind weiterhin im oberen Drittel des Feldes. Ein schönes Gefühl, trotz einiger Umstellungen in der Mannschaft, weiterhin Erfolg zu haben.

Und dann war da noch eine Ehrung, die wir am gleichen Tag erfahren haben: Seit mittlerweile 25 Jahren spielen wir im Betriebssportverband Hamburg mit. Zunächst als Fußballmannschaft gestartet, sind wir in diesem Jahr bereits seit 10 Jahren mit unserer Tischtennismannschaft vertreten.

Spielbericht