Ariya - RWB 2:3 (1:0)
Mit drei blauen Augen davon gekommen
Und ich dachte noch, daß ich heute wohl besonders viel zu schreiben hätte. Immerhin sind wir mit unserer stärksten Mannschaft angetreten. Es hatten sage und schreibe 20 Leute für das Spiel zugesagt. Einige konnten demzufolge gleich zu Hause bleiben und andere durften nicht spielen, weil sie zu spät zugesagt hatten. Aber es kam ganz anders.
Leider kam es wieder mal zu dem leidigen Problem, daß erneut kein Schiri auftauchte. Kümmert Theo sich eigentlich noch richtig um die Organisation ? Wie kann es angehen, daß zu 50% der Spiele kein Schiri erscheint ? Da Ariya sich als Heimmannschaft um die Schirifrage kümmern musste, kam es zu einer kleinen Verzögerung. Sie selbst waren nur mit 12 Leuten aufgetaucht. Wir hatten zwar genug Spieler, aber keiner wollte pfeifen. Denn es ist jedem bekannt, daß das südländische Temperament der Ariyaner ab und zu mit ihnen durchgeht. Trotzdem ließen wir uns erweichen und Frank Grocholl erklärte sich bereit, die Partie zu leiten.
Ariya spielte heute ganz anders als in den Spielen davor. Hatten sie früher immer auf eine selten greifende Abseitsfalle gebaut, so spielten sie jetzt aus einer gesicherten Abwehr heraus mit nur einer echten Sturmspitze. Diese bereitete uns scheinbar schon genug Probleme, denn obwohl wir ständig im Angriff waren, gelang Ariya und eben dieser Sturmspitze der erste Treffer. Er nahm einen Einwurf mit der Hacke an, überspielte damit Axel Pletke und schoß einfach mal aufs Tor. Nils Karczewski wurde auf dem falschen Fuß erwischt und hatte keine Abwehrchance mehr.
Zu weiteren Chancen kam Ariya aber nicht mehr. Wir hatten dafür umso mehr. Aber es wollte einfach kein Tor fallen. Der Torwart von Ariya vereitelte eine Chance nach der anderen. Allerdings waren unsere Stürmer auch nicht sehr treffsicher. Auch die Flanken wollten einfach nicht gelingen. Es steckte der Wurm drin.
Kurz vor der Halbzeit kam es dann noch zu einer heftigen Auseinandersetzung. Grund war ein absichtliches Handspiel des Ariyakeepers außerhalb des Strafraums. Rote Karte ? Zunächst entschied Frank genauso. Ariya war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Es wurde laut. Um eine Eskalation zu vermeiden wurde die Entscheidung geändert. Der Torwart bekam die gelbe Karte, weil er keine direkte Torchance verhinderte und auch nicht der letzte Mann war. Der folgende Freistoß, den Dieter Hintz sich zurecht legte, ging dann aber nur an den Pfosten. Schade.
In der zweiten Hälfte passierte uns erneut ein Lapsus. Dirk Sass verlor den Ball im Mittelfeld. Ariya spielte schnell nach vorne. Erneut konnte sich die einzige Sturmspitze freilaufen und unseren Nils im Tor ausspielen. Damit führte Ariya trotz der geringen Spielanteile mit 2:0.
Das wollten und konnten wir nicht auf uns sitzen lassen. Es wurde noch mehr gekämpft. Fast im Anschluß kam es zu einer Ecke für uns. Bernd Teichmann trat sie und fand damit den Kopf von Michel Schneider. Der Torwart konnte den Ball noch abklatschen. Dieser landete dann wieder genau vor Michels Füßen und er brauchte ihn nur noch über die Linie schieben. Damit waren wir wieder im Spiel.
Es sollte aber noch eine ganze Zeit dauern, bis wir endlich den Ausgleich erzielen konnten. Genau gesagt bis zur 85. Minute.
Ein Paß von Axel Pletke auf den rechts außen postierten Dennis Paul, der mit dem Ball bis an die Grundlinie ging und in den Strafraum passen wollte. Die Sturmspitze Ariyas war inzwischen aufgelöst. Sie wollten das Ergebnis unbedingt halten. Genau diese Sturmspitze warf sich in die vermeintlich Flanke und erzielte damit ein Eigentor. So kann man fast ganz alleine ein Spiel entscheiden. Er erzielte damit seinen dritten Treffer.
Aber das Spiel war noch nicht zu ende. Praktisch mit dem Schlußpfiff erzielte Marc Zigulla noch das Siegtor. Erneut ging der Angriff von Axel Pletke aus, der sich den Ball an der Mittellinie erkämpfte. Wieder sah er Dennis Paul an der Seite, der erneut eine Flanke schlug. Sie landete auf dem Kopf eines Ariya-Abwehrspielers und danach genau vor Marc´s Füßen. Ein beherzter Schuß schlug unhaltbar im unteren linken Eck ein. Damit war Marc "the Hero of the day"!
Der beherzte Einsatz aller Spieler führte uns noch zum Erfolg. Super gemacht Jungs !!