RWB - Smithys United 2:0 (1:0)

Deutlicher Sieg mit wenig Toren

Für alle, die nur wenig Lust haben, sich die ellenlangen Berichte durchzulesen, hier die Kurzform:

Spiel auf ein Tor; viele vergebene Chancen; nur 2 Tore; gewonnen !

Jetzt die Langform:

Endlich war mal wieder ein Schiri vor Ort. Aber zu früh gefreut, es war der Schiri, der uns schon in unseren Träumen verfolgt und schon so manches Spiel verpfiffen hat. Er hatte auch gleich wieder seinen Auftritt. Stellte er doch fest, daß in den Tornetzen Löcher sind, durch die ein Ball paßt. Dies zu bemängeln könnte ich ja noch verstehen, wenn sich diese Löcher in der Seite der Netze befinden und so ein Eckball oder ähnliches hinter dem Pfosten durchgehen könnte, aber diese "Löcher" befinden sich ganz hinten am Zaun. Wenn ein Ball da durch geht, dann hat er die Torlinie schon längst überschritten. Wahrscheinlich wollte er einem neuen Schiri, der heute zur Beobachtung da war, mit seinem tadellosen Verhalten imponieren. Wir werden es nie erfahren. Ich bin aber auch nicht scharf drauf.

Wer hätte es gedacht, er pfiff das Spiel trotzdem an. Wir hatten allerdings auch kein Nähzeug zur Reparatur bei uns, so blieb ihm keine andere Wahl.

Das Spiel begann bei sommerlichen Temperaturen sehr munter. Es wurde richtiger Kombinationsfußball gespielt. Ein Spiel auf ein Tor. So hatte Jan Zigulla schon nach wenigen Minuten seine erste Chance. Adam Willa, der heute wieder ein super Spiel ablieferte, erkämpfte sich den Ball an unserer Torauslinie und gab schnell ab. Es folgten ein bis zwei Doppelpässe im Mittelfeld und ein herrliches Anspiel auf Jan, der dann frei vor dem Tor stand. Leider spielte der Torhüter nicht so richtig mit und vereitelte die erste Chance.

Aber das Führungstor sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ein schöner Paß von rechts außen durch Dennis Paul. In der Mitte bekam Sascha Steinhauer den Ball direkt auf den Fuß. Da ihn keiner angriff, legte er sich die Pille noch zurecht und schoß ein.

Dann wurde das Spiel etwas zerfahrener. Smithys hatte zwar immer noch keine Chance herausspielen können, aber uns gelang auch nichts mehr. Immerhin konnte Horst Böhm im Tor endlich mal einen Ball in die Finger bekommen. Bis dahin war das nämlich nicht der Fall.

Dann wurde Jan im Strafraum gefoult. Es folgte der fällige Elfmeter. Da Bernd Teichmann, der sich im Spiel immer mit Jan im Sturm abwechselte, gerade nicht auf dem Feld war, legte Dennis sich den Ball zurecht. Ihr ahnt schon was kommt. Der Torwart entschied sich für die richtige Ecke und hielt. Einen Elfmeter zu verschießen passiert sogar Profis. Weshalb Dennis dafür in Pause angemacht wurde, kann ich nicht verstehen.

In der zweiten Hälfte konnte Frank Grocholl einen schönen Schuß an das Außennetz landen. Es lagen wieder Torchancen in der Luft. Die nächste hätte Bernd gehabt, der von Mischa Flohr im Strafraum schön angespielt wurde. Wäre da nicht der Schiri gewesen, der noch immer nicht gelernt hat, wie die Abseitsregel funktioniert. Er pfiff, obwohl sowohl der Torwart als auch ein weiterer Spieler von Smithys auf der Torlinie standen. Gibt es denn keine Lehrgänge, in denen Schiris so etwas beigebracht wird ? Bernd regte sich zu recht auf und bekam dafür prompt die gelbe Karte. Damit geizte der Schiri, trotz eines wirklich fairen Spiels ohnehin nicht. Er kann Spiele wirklich kaputt pfeifen. Auch eine Kunst.

Aber Bernd sollte noch weitere Chancen erhalten. Diesmal ein schöner Paß in den freien Raum. Bernd konnte auf den Torwart zugehen. Der wiederum machte alles richtig und erwischte den Ball.

Die nächste Chance entwickelte sich ähnlich. Diesmal wollte Bernd den Ball über den Torwart lupfen. Aber dieser machte sich ganz lang und erwischte den Ball schon wieder.

Als nächstes sollte Frank seinen Auftritt haben. Schon von links auf das Tor zukommend, hatte er die Möglichkeit, den Ball entweder abzugeben (dann hätte der Schiri wohl wieder Abseits gepfiffen) oder selbst zu schießen. Er schoß selbst und traf leider nur das Aluminium. 

Aber jetzt sollte Jan noch mal in das Spiel kommen. Er hatte sich genau angeschaut, wie der Torwart reagiert und nutzte dieses Wissen. Ein Befreiungsschlag von Adam landete direkt im Angriff. Jan, erneut schneller als seine Gegenspieler, holte sich die Pille und versenkte sie im (löchrigen) Netz.

Es gab dann nur noch die ein oder andere Aufregung in unserer Abwehr, aber nichts was sonderlich bedrohlich sein sollte. Bis auf ein Eigentor, daß wir beinahe erzielt hätten. Aber eben nur beinahe. 

Da Störtebecker heute nur ein unentschieden erreichen konnte, sind wir damit kurzzeitig Tabellenführer. Alles läuft gut !!    

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