RWB - Sunday Soccers 1:0 (0:0)

Hauptsache man trifft das Tor überhaupt noch

Bei den Sonntags Kickern scheint jeder selbst für seine Fußballmontur zu sorgen. Jeder hatte an, was er wollte. Hauptsache das Shirt hatte eine rote Farbe. Dafür war bei den Hosen vom Boxershort bis zur richtigen Sporthose alles vertreten. 

So ähnlich spielten sie dann auch. Schon in den ersten Minuten hatten wir unsere ersten Großchancen herausgespielt. Ein Heber von Jan Zigulla landete auf dem Netz und ein Schuß von Patrick (Eller) Ellerbrock in den Armen des Keepers. Nur durch individuelle Fehler im Mittelfeld konnte auch Sunday mal zu einem schönen Angriff kommen. Ein Heber landete ebenfalls auf dem Netz.

Die nächste Chance ergab sich nach einem Foul vor dem Strafraum der Soccers. Der folgende Freistoß wurde quer auf Eller gespielt, der erneut einen herrlichen Schuß ablassen konnte. Leider genau auf den Torwart, der keine Mühe damit hatte. 

Langsam ließen wir uns einlullen. Es kam nur noch selten zu guten Angriffen. Dies allerdings auch dadurch bedingt, daß die Soccer sich immer weiter in ihre Hälfte zurückzogen und der Platz für uns dadurch sehr eng wurde. Kurz vor der Halbzeit kam es dann nur noch zu einer weiteren Chance. Diesmal tendelte Michel Schneider sich durch die Abwehr um dann kurz auf Eller abzuspielen. Der nutzte die Chance, traf aber nur den Pfosten. Die Pille wollte einfach nicht in den Maschen landen.

Nach Wiederanpfiff (ein Schiri ließ sich auch bei diesem Spiel nicht blicken, sodaß erneut Frank Grocholl die Partie leiten mußte - souveräne Leistung !) hatte dann Bernd Teichmann die nächste Möglichkeit zur Führung auf dem Fuß. Alleine vor dem Torwart stehend, traf er aber leider nur die Latte.

Jetzt waren wir wohl völlig eingeduselt. Wie sonst kann man sich erklären, daß die Sunday Soccers immer öfter vor unser Tor kamen ? Eine Ecke nach der anderen wurde rausgeholt. Damit entstanden sehr gefährliche Situationen, weil die großen Abwehrspieler der Gäste immer mit in den Strafraum gingen und damit die Möglichkeit zu Kopfbällen hatten. Aber auch in dieser Situation gab es nur eine echte Prüfung für unseren Keeper, Nils K., die er hervorragend bestand.

Das Spiel verlagerte sich daraufhin wieder in die Hälfte der Soccers. Aber man mußte weiter vorsichtig sein. Unter anderem kam es noch zu einem Lattenkracher der Gäste. So etwas kann einem das Genick brechen. Aber warum sollten wir nicht auch mal Glück haben ?

Jan setzte sich in Szene und wurde unsanft von den Beinen geholt. Der Freistoß wurde von Mathias Plander erneut kurz auf Eller gespielt. Wieder ein strammer Schuß, der kurz vor dem Einschlag unter der Latte noch vom Torwart mit den Fingerspitzen über das Tor gelenkt wurde. Das er sich dabei die Finger nicht gebrochen hat, wunderte mich schon.

Endlich sollte das erlösende Tor fallen. Ein gerader Paß auf der linken Seite auf Mike Martens. Geradezu Brasilianisch nimmt er den Ball mit der Hacke mit will Flanken. Aber die verunglückt total und kommt viel zu hoch und viel zu weit auf der rechten Seite an. Da steht aber Dennis Paul, der einfach mal abzieht und das Glück hat, das der hohe Ball vom Torwart total unterschätzt wird. Der Ball wird immer länger und liegt plötzlich im Netz. Damit hatte wohl keiner gerechnet. Aber, Hauptsache man trifft das Tor überhaupt noch.

       

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